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Unterschriftenkampagne: Walter Krämer endlich ehren!Stationen seines Lebens 21.
Juni 1892
Geboren in Siegen in der Charlottenstrasse 7 als drittes von acht Kindern einer konservativ-nationalistischen Familie. 1898 bis 1906 Besuch der Hammerhütter Schule. Abgang mit guten Zensuren. Anschließend vierjährige Lehrzeit als Schlosser bei der Siegener Maschinenbau-Aktien-Gesellschaft. 1911 Freiwilliger der kaiserlichen Marine. Während seiner Militärzeit wird sein Interesse für Politik geweckt 15. Juni 1917 Erste Verurteilung: Sechs Wochen Haft wegen Einbruchs in ein Lebensmitteldepot. 27. Sept. 1917 Erneute Haft wegen Beteiligung an Aufständen: 1 Jahr und 2 Wochen. Befreiung während der Novemberrevolution 1918. Mitarbeit im Arbeiter- und Soldatenrat Siegen. 1919 Beitritt zur USPD. bis 1923 Gelegenheitsarbeiter: Einsatz für die Sache der Werktätigen ist häufiger Entlassungsgrund. Kämpfer in der Roten Ruhr Armee gegen reaktionäre Umsturzversuche. 1921 Eintritt in die KPD. Sommer 1921 Verurteilung zu neun Monaten Gefängnis wegen Diebstahls. Haftantritt erst ein Jahr später. Entlassung im April 1923. April 1923 Arbeit in Niederschelden in der Charlottenhütte - Agitation - Entlassung. 8. Sept. 1923 Heirat mit der Siegener Genossin Liesel Krämer. Führender Funktionär der KPD im Siegerland. 30.11.1923 Zusammen mit anderen Siegerländer Kommunisten nach Aushebung eines Waffenlagers verhaftet. "Schutzhaft" in Siegen. 06.12.1923 Untersuchungshaft in Arnsberg. 28. Jan. 1925 Verurteilung zu dreieinhalb Jahren Haft und 600 RM. ab 8. Feb. 1925 Zentralgefängnis Cottbus. 02. Oktober 1927 Entlassung. 1927 bis 1933 Wirken als Funktionär der KPD in Siegen, Düsseldorf, Krefeld, Wuppertal, Kassel, Berlin und Hannover. In Krefeld war Krämer politischer Leiter des Parteiunterbezirks, in Wuppertal Unterbezirksleiter, in Kassel Bezirkssekretär. November 1931 Ernst Thälmann holt Krämer nach Berlin. Arbeit beim Zentralkomittee der KPD. April 1932 Abgeordneter im preußischen Landtag. Mai 1932 Politischer Sekretär der Bezirksleitung Niedersachsen. 28. Feb. 1933 Reichstagsbrand. 28. Feb. 1933 Verhaftung und "Schutzhaft". 18. Dez. 1934 Verurteilung zu 3 Jahren Zuchthaus in Hameln. 19. Dez 1936 Eigentliche Entlassung. Es erfolgt jedoch die direkte Verhaftung durch die Gestapo. ab Januar 1937 Häftling im Konzentrationslager Buchenwald. Mitglied der illegalen Lagerorganisation der KPD. ab April 1938 Kapo im Häftlingskrankenbau. November 1941 Verlegung in den so genannten Bunker (Arrestzelle), zusammen mit seinem Stellvertreter Karl Peix. Verlegung ins Außenlager Goslar. 6. November 1941 Ermordung durch die SS. Angeblich auf der Flucht erschossen. Beisetzung der Urne auf dem Hermelsbacher Friedhof in Siegen. VVN-BdA Siegerland-Wittgenstein, vvn-bda@gh-siegen.de < |
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