Kranzniederlegungen am Ehrenmal für die in Siegen ermordeten
Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter und am Grabe Walter
Krämers.
Info-Veranstaltung
Der Wolf
im Schafspelz
Rechtsextreme auf Wählerjagd
am 03.05.2010 18:30
Uhr
im Spandauer Saal der Siegerlandhalle
Siegen/Koblenzer Str.
Referent: Alexander
Häusler,
Arbeitsstelle Neonazismus
der FH Düsseldorf
Forschungsschwerpunkt Rechtsextremismus und Neonazismus
Die
PRO - Bewegung mit ihrer Ursprungsformation PRO KÖLN und ihren
Exportmodellen PRO NRW und PRO Deutschland (PRO D) ist eine neue
Wahlgruppierung der
extremen Rechten, die – getarnt als
„Bürgerbewegung“ – versucht,
sich von der
Domstadt Köln aus in NRW und darüber hinaus in ganz
Deutschland auszubreiten. Erste
Wahlerfolge erzielte diese neue Rechtsaußengruppierung
bei den Kommunalwahlen
2004 in Köln, wo ihr der Einzug in den Rat der Stadt
glückte.
Bei
den
folgenden Kommunalwahlen 2009 konnte sie diesen Erfolg leicht ausbauen
und
sich zudem in weiteren Kommunen ausbreiten. Offenkundiges Bestreben ist
es
hierbei, auf dem Ticket weit verbreiteter Vorurteile gegen Muslime mit
antiislamischen
Kampagnen Stimmungen unter rassistischen Vorzeichen zu erzeugen und in
Wahlerfolge umzumünzen. Diese Gruppierung entstammt dem Lager
der extrem
rechten Parteienlandschaft und ringt mit den anderen
Rechtsaußenparteien um die
Stammwählerwählerschaft dieses Lagers. Zugleich
bemüht sich diese Gruppierung
jedoch um das Eindringen in breitere Wählerschichten und tritt
zur kommenden
Landtagswahl in NRW an.
Eine Veranstaltung des „Siegener
Bündnisses für Demokratie“
Gedenken
Fahrt zur Mahn- und Gedenkstätte
Buchenwald
Anlässlich des 65. Jahrestages der Selbstbefreiung Sonntag, 11. April 2010
Die VVN-BdA Siegerland-Wittgenstein und der DGB Südwestfalen
bieten in diesem Jahre eine Gedenkstättenfahrt zum
65. Jahrestag der Selbstbefreiung in das ehemalige KZ Buchenwald an.
Neben der Teilnahme an der Gedenkveranstaltung auf dem Appellplatz
bleibt genügend Zeit, das Gelände und die Ausstellung
der Mahn– und Gedenkstätte Buchenwald zu
besichtigen.
Nach der verbindlichen Anmeldung per E-Mail
erhalten Sie die Kontodaten zur Überweisung des
Teilnahmebeitrages.
Jede/r TeilnehmerIn sollte wetterfeste Kleidung
und Verpflegung für den Tag mitbringen.
Die Vernichtung des Nazismus
mit seinen Wurzeln ist unsere Losung.
Der Aufbau einer neuen Welt des Friedens
und der Freiheit ist unser Ziel
Aus dem Schwur von Buchenwald 1945
Region Südwestfalen
Lesung zum 100. Internationalen Frauentag
Florence
Hervé
"Es war möglich, Nein zu sagen"
Montag, 08. März 2010 um 19.00 Uhr
im VEB Politik, Kunst und Unterhaltung
Marienbornerstr. 16, 57074 Siegen
Während der Résistance gegen die deutsche
Besatzung und des Kampfes um die Befreiung
ihres Landes von 1940 bis 1944 gab es
vielfältige Formen des Frauenwiderstands
– von Hilfstätigkeiten bis zum Einsatz des
eigenen Lebens.
Eine der bemerkenswerten und aufrechten
Frauen der Résistance war die Ärztin
Dr. Adélaide Hautval, die sich mehrmals
im Konzentrationslager weigerte, an
medizinischen Experimenten teilzunehmen.
Dr. Florence Hervé, die zum Faschismus und
Widerstand in Frankreich u.a. „Oradour“-,
„Natzweiler-Struthof - Blicke gegen das Vergessen“
und „Wir fühlten uns frei - Deutsche und
französische
Frauen im Widerstand“ veröffentlicht hat,
führt in die Frauen-Résistance ein und liest aus
ihrem Buch „Medizin gegen die
Menschlichkeit“.
Ein Spezialist
Deutschland/Frankreich/Belgien/Österreich/Israel
1999, hebr., engl., dt., 128 Min
Mittwoch, 27.
Januar
2010, 19.30 Uhr
Auf den Seiten des VEB gibt es weitere Infos zum Film.
Film und Diskussion
Solidarität
mit Mumia - wir laden ein zum Film des Jahres 2009:
In Prison My Whole
Life - Mumia Abu-Jamal
Regie: Marc Evans - London, Oktober 2007
Preisträger des Internationalen HumanRightsFestival in Genf -
März 2008
Dienstag, 09.02.2010 um 19.30 Uhr
im VEB Politik, Kunst und Unterhaltung
Marienborner Str. 16, 57074 Siegen
Der Film erzählt die Geschichte der Reise des jungen
William Francome, der in derselben Nacht zur Welt kam, in
der Mumia Abu-Jamal verhaftet und des Mordes an einem
Polizeibeamten angeklagt wurde - am 9. Dezember 1981.
Mit 24 Jahren macht sich der weiße Mittelklassejunge auf
die Suche nach der Geschichte des preisgekrönten
afro-amerikanischen
Journalisten aus den Sozialsiedlungen Philadelphias,
dessen Todesurteil ihn sein ganzes Leben lang begleitet hat.
Seine
bewegte Reise in die Abgründe Nord-Amerikas
führt ihn zu interessantesten
und kontroversesten VordenkerInnen des Landes. Im Gespräch mit
MenschenrechtsaktivistInnen
wie Angela Davis, Amy Goodman und Noam Chomsky, KünstlerInnen
wie Mos Def, Alice Walker oder Snoop Dog setzt Francome sich mit
Rassismus, Klassenvorurteilen
und den Widersprüchen und Schrecken der Todesstrafe
auseinander.
Die Reise führt ihn in die Slums von Nordphiladelphia
und schließlich in den Todestrakt von Pennsylvania
- zu Mumia Abu-Jamal selbst, der - von alten Fotos wie
diesem hier abgesehen - im ganzen Film nicht sichtbar
ist: die zum Tod Verdammten Pennsylvanias dürfen heute
nicht mehr gefilmt oder fotografiert werden.
Umso eindrucksvoller Mumias Stimme aus dem Off.
Der Film liefert die bisher stärksten Argumente für
ein
neues Verfahren für Abu-Jamal, unter anderem die neuen
Beweise für seine Unschuld, die während der
Dreharbeiten von dem Heidelberger
Autor Michael Schiffmann entdeckt wurden.
Die Raps von Snoop Dog, Rage Against the Machine und Mos
Def sind der
Puls des
Films, die Schnitte sein Rhythmus - die Fakten seine
aufrüttelnde Botschaft.
Amnesty International hat die Schirmherrschaft
übernommen -
ein bisher einmaliger
Vorgang in der Geschichte der Organisation.
Seit dem 6. April 2009 hängt Mumia Abu-Jamals Leben wieder in
der Schwebe.
An diesem Tag hat der Supreme Court der USA ein neues Verfahren
für Mumia abgelehnt,
während die Todesstrafe erneut beantragt ist. Jetzt
kommt es mehr denn je auf die internationale
Öffentlichkeit an!
Mittwoch, 16.12.2009
18.00 - 20.00 Uhr
Scheinerplatz/vor dem Apollo-Theater
Kundgebung gegen
Krieg,
alte und neue Nazis!
mit
derMicrophone
Mafiaaus
Köln
und Live-Band
Geschichtsfälschung
entlarven
Faschismus bekämpfen
Der Opfer gedenken
Das Ende aller Kriege fordern
Nicht
mehr und nicht weniger!
mit
Unterstützung von (Stand: 08.12.2009)
Arbeitsgemeinschaft Siegerländer Friedensbewegung (AGSF),
AStA der Uni Siegen, DIE LINKE. Siegen-Wittgenstein,
DKP Siegen, Juso Hochschulgruppe, Linksjugend['solid] Siegen,
L.S.D. – Links.Sozial und Demokratisch,
Pädagoginnen und Pädagogen für den Frieden
(PPF),
VEB Politik, Kunst und Unterhaltung,
Zentrum für Friedenskultur (ZFK)
Die VVN-BdA
Siegerland-Wittgenstein beteiligt sich ebenfalls an der
Planung und Durchführung der Aktivitäten des Bündnis
"Siegen für Demokratie"
zum
diesjährigen 16. Dezember.
Informationen zur geplanten Demo und Kundgebung finden Sie auf dessen
Seiten.
Am 16.12. auf die Straße!
Die VVN-BdA hat sich zur
Durchführung einer eigenen Kundgebung
entschlossen, weil wir der Auffassung sind, dass alle Antifaschistinnen
und Antifaschisten, egal welcher Strömung, auf der
Straße sein müssen, wenn die Nazis dies wieder zu
tun beabsichtigen. Die Nazis haben jedoch ihren Marsch erst
für 18.30 Uhr angemeldet. Zu diesem Zeitpunkt hat das Bündnis
"Siegen für Demokratie"
seine Aktionen aber bereits
beendet.
Wir dürfen nicht
einfach nach Hause gehen und so tun als
würde nichts geschehen!
Wir müssen den Nazis eine kraftvolle Veranstaltung entgegen
setzen, die unter Beweis stellt, dass Freie Nationalisten Siegen und
NPD Siegen keinerlei Bedeutung besitzen und eine deutliche Mehrheit der
Bevölkerung deren Gewalt und bösartige Hetze scharf
verurteilt und nicht bereit
ist diese in irgendeiner Art und Weise zu dulden.
Faschismus ist keine Meinung, sondern
ein Verbrechen!
Dienstag, 08.12.2009 um 19.30 Uhr
im VEB Politik,
Kunst und
Unterhaltung
Marienborner Str. 16, 57074 Siegen
Im Anschluss an den Film besteht die Möglichkeit zur Diskussion
mit Frieder F. Wagner und Elmar Klevers, VVN-BdA
Köln
Zum Inhalt
DU steht für
Depleted Uranium = abgereichertes Uran, der
Todesstaub. Das Abfallprodukt der Kernenergie wird zum Rohstoff
für die Waffenindustrie. Seine extreme Dichte garantiert hohe
Durchschlagskraft; daher dient DU als Material für
Sprengköpfe.
Seit dem ersten Golfkrieg 1991 wird
abgereichertes Uran in panzerbrechender Munition verwendet.
Seither sind sämtliche Schlachtfelder der Erde durch
Uranwaffen radioaktiv verseucht. Die Gefahren für Soldaten und
Zivilisten werden von den Verantwortlichen immer wieder aufs Neue
geleugnet. Die Medien wissen es und schweigen.
Überall dort wo diese Munition verwendet wird, werden die
Schlachtfelder durch den entstehenden Sprengstaub radioaktiv verseucht.
Bewohner der betroffenen Regionen aber auch Soldaten, Nahrungsketten,
Böden ... alles wird verseucht.
Der Filmemacher Frieder Wagner folgte dem Uranstaub. Er begleitete den
deutschen Tropenarzt und Epidemiologen Dr. Siegwart-Horst
Günther und seine amerikanischen Kollegen bei ihren
Untersuchungen im Kosovo, in Bosnien und im Irak. Überall dort
haben amerikanische Truppen tonnenweise die gefährliche
Uranmunition eingesetzt.
Der aufrüttelnde Film zeigt bislang wenig bekannte
Langzeitfolgen, unter denen besonders die Kinder in den Kriegsgebieten
zu leiden haben. Er weckt Mitgefühl für die Opfer der
„humanitären Kriege” und lässt
nur einen Schluss zu: die Kriege müssen aufhören.
Frieder
Wagner
ausgezeichnet mit dem "Adolf
Grimme-Preis" in Silber für Kamera, dem
"Europäischen Fernsehpreis" für Regie und
Produktion, dem "Adolf Grimme-Preis"in Gold und dem "Journalistenpreis
NRW".
Prof. Dr.
Norbert Frei und Dr.
Tim Schanetzky stellen ihr neues Buch vor.
"Flick:
Der Konzern, die Familie, die Macht",
so der
Titel, entstand zusammen mit Ralf Ahrens und Jörg Osterloh und
wird zur Frankfurter Buchmesse am 21.9 erscheinen.
Mit dem Buch stellen die Jenaer Wissenschaftler die Ergebnisse ihrer
Forschung einer breiten Öffentlichkeit zur Verfügung.
Ihre Arbeit wurde finanziell von der Flick-Enkelin Dagmar Ottmann
ermöglicht.
Am 16. November 2009 um 19:30 Uhr
in der Weißen Villa (Dreslers Park, Kreuztal)
"Mit Scheibenklirren
und Johlen" Juden und Volksgemeinschaft
Der Vortrag geht der Frage nach dem Antisemitismus von unten nach. Er
fragt, wie Juden in der Region Siegerland-Wittgenstein mit der
Mehrheit, mit der "Volksgemeinschaft", zurechtkamen.
Er fragt danach, was diese Volksgemeinschaft mit ihnen machte, im
Alltag, in der
täglichen Lebenspraxis der Menschen. Und danach, was sich
daran anschloss. Und was die Volksgemeinschaft davon wusste.
Aber es
geht nicht nur um die Zeit des Nationalsozialismus, den
Ausnahmezustand, der sich für die Zeitgenossen ganz normal
anfühlte. Es geht nicht weniger um die Vorgeschichte des
regionalen Antisemitismus in Weimar und im wilhelminischen Kaiserreich:
"Scheibenklirren und Johlen" im November 1938 als ein Ereignis auf
einem längeren Weg.
Montag, 09. November 2009 um 20.00 Uhr
im VEB Politik, Kunst und Unterhaltung
Kultur
„In
den
finsteren Zeiten, wird da auch gesungen werden?
–
Da wird
auch gesungen werden: von den finsteren Zeiten.“
(Bertolt
Brecht)
Erich Schaffner spricht und singt:
Satiren unterm Beil?
antifaschistische Satiren und Lieder von 1933 bis 1945,
aus einer Zeit, in der die deutsche Wirtschaft ihren Standort
von Massenmördern pflegen ließ.
Freitag, 02. Oktober 2009
um 20.00 Uhr
im
VEB Politik, Kunst und Unterhaltung
Marienbornerstr. 16, 57074
Siegen
Am Klavier: Georg Klemp
eine Veranstaltung von
VVN-BdA Siegerland-Wittgenstein, DKP Siegen und VEB
Schaffner
erzählt die Geschichte von den Nazis,
die vom Himmel
gefallen kamen und ein unschuldiges Volk, insbesondere
Rüstungsindustrielle und Bankiers, zu schlimmen Taten
verleiteten, von denen niemand etwas ahnen konnte. Er erzählt
die Geschichte an Hand von Zeugnissen zeitgenössischer
Künstler sowie von Witzen und Parodien, deren Verfasser
unbekannt sind.
Literatur hinter der vorgehaltenen Hand –
Flüsterwitze, scharfzüngige Aphorismen,
umfunktionierte Kinder- und Kirchenlieder, Glossen, Rätsel,
Märchen, Anekdoten, Parodien und Parabeln, Sketche,
Sprechszenen, Kurzgeschichten wurden geschaffen, in Exilkabaretts
vorgetragen, auf Flugblättern und über Radiosender im
„Reich“ verbreitet.
Dort wurde auch gelacht, denn einige hatten ja zu
lachen...anfangs...später weniger. Andere hatten nichts zu
lachen, trotzdem erzählten sie Witze, machten mit
Sprüchen und Liedparodien die braunen Mörder
lächerlich.
Die SS sammelte Witze, die gegen die Nazis
gerichtet waren. Sie wollte die Stimmung in der Bevölkerung
kennen.
Dürfen wir heute darüber lachen? Mancher
musste das Erzählen eines Witzes mit dem Tode bezahlen.
Wenn die Satire eine Erkenntnis bringt, der Wahrheit gegen die
Lüge zum Durchbruch verhilft, dann ist sie nützlich,
auch heute, wo sie nicht den Kopf kosten kann.
Alexander
Häusler / „Arbeitsstelle Neonazismus“, FH
Düsseldorf:
Donnerstag, 03.09.2009 um 18:30 h im Kolpinghaus,
Kolpingstr.14, 57462 Olpe
Vor
knapp sieben Jahren traten Autonome
Nationalisten (AN) zum ersten Mal in Erscheinung, waren aber
zunächst ein Randphänomen der Neonazi-Szene. War man
bei Nazi-Aufmärschen bis dahin darauf bedacht, sich einen
legalen und „sauberen“ Anstrich zu geben, tritt nun
ein gewalttätiger Mob regelmäßig auf.
Spätestens seit dem 1. Mai 2008, als Teilnehmer einer
Neonazi-Demonstration in Hamburg Journalisten und Polizeibeamte
angriffen, ist klar: Der „autonome“ Flügel
der Neonazis ist stark und mobilisierungsfähig geworden.
Die Ereignisse am 1. Mai
2009 in Dortmund, als
Mitglieder des AN-Spektrums die traditionelle DGB-Demo angriffen und
TeilnehmerInnen verletzten, sind das jüngste Ergebnis eines
offensichtlich erfolgreichen Versuchs, die Neonazi-Szene neu
aufzustellen. In NRW sind zurzeit die Regionen um Dortmund, Aachen,
Siegen und Gladbeck Hochburgen der AN.
Wer also sind die AN, wie treten sie auf,
welches
lebensweltliche Umfeld gestalten sie? Welche Schnittstellen zur
übrigen extremen Rechten bestehen und welche
Widersprüche gibt es? Wie können Schulen,
Jugendeinrichtungen und andere gesellschaftliche Akteure handeln?
Die Veranstaltung des ak rex der DGB-Jugend NRW
wird
unterstützt von…
Dekanat Südsauerland,
DGB-Jugend Siegen-Wittgenstein-Olpe,
DGB-Region Siegen-Wittgenstein-Olpe, GdP Kreisgruppe Olpe, GEW
Kreisverband Olpe, IG BAU Bezirksverband Westfalen Mitte Süd,
IG BAU Jugend Westfalen Mitte Süd, IG Metall Olpe, IG Metall
Jugend Olpe, KAB Bezirksverband Olpe-Siegen, Kirchenkreis Siegen,
Kirchlicher Dienst in der Arbeitswelt im Institut für Kirche
und Gesellschaft, Kreis Olpe, Kreisjugendring Olpe,
„Kreuztaler Kreis“, ver.di Bezirk Siegen-Olpe,
ver.di Jugend Siegen-Olpe, VVN-BdA Siegerland-Wittgenstein
Anmeldungen bitte bei der
DGB-Region
Siegen-Wittgenstein-Olpe unter:0271/313 45 0
oder per Mail an: siegen@dgb.de
Die
Veranstalter behalten sich vor, von ihrem
Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien
oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene
zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische,
nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende
Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt
zur Veranstaltung zu verwehren oder sie von dieser
auszuschließen.
V. i. S. d. P.: DGB-Region
Si-Wi-Oe,
Donnerscheidstr. 30, 57072 Siegen; Bildnachweis: indymedia
Aktiv
werden gegen den
rechtsextremen Wieland-Versand!
Aktion hatte
bereits
Erfolg! (29.08.2009)
Die Sparkasse Siegen hat die Geschäftsbeziehung mit dem
rechtsextremen "Wieland-Versand" beendet! Dies teilte die Sparkasse
heute in einem Schreiben mit.
Die Bank verwies darauf, dass ein privates Konto nicht
hätte gelöscht werden dürfen. Da Alexander
Stangier das Konto jedoch geschäftlich genutzt habe, sei
dies möglich geworden.
Alle sollten also die Augen offen halten, ob der "Wieland-Versand" bei
einer anderen Bank ein neues Konto errichtet.
Unser Dank gilt der Sparkasse Siegen für ihr rasches
Eingreifen und allen, die mit Ihrem Schreiben unser Anliegen
unterstützt haben.
Wir hoffen nun, dass die Staatsanwaltschaft Siegen ebenfalls unsere
Auffassung teilt und die Hetze des "Wieland-Versandes" für
strafwürdig hält.
Wie zu erfahren war, wird dies dort derzeit noch geprüft.
antifaschistische Grüße
VVN-BdA Siegerland-Wittgenstein
Fordern
Sie die Sparkasse
Siegen auf, die unsägliche Geschäftsbeziehung zu
faschistischen Gruppierungen in der hiesigen Region zu beenden!
Vor einiger Zeit haben wir die Sparkasse Siegen aufgefordert, der
rechtsextremen NPD das Konto in ihrem Hause zu kündigen.
Hierzu sah sich die Sparkasse als
öffentlich-rechtliches Unternehmen nicht in der Lage.
"Parteien müsse Sie dieses Privileg einräumen", so
die damalige Begründung.
Aber wie sieht dies zum Beispiel mit dem Konto eines Versandes
für
rechtsextremistische Propagandamaterialien aus?
Der Vertrieb der freien Nationalisten Siegerland, der
"Wieland-Versand", wirbt derzeit sogar für ein T-Shirt, auf
dem die
national-sozialistische "Machtergreifung" vom 30.01.1933 in eindeutiger
Art und Weise glorifiziert wird, wie die Kolleginnen und Kollegen von
Recherche-Siegen hier dokumentiert haben: www.recherche-siegen.tk.
Inwieweit die weiteren T-Shirt-Motive, die u.a. zum Kampf gegen den
Staat Israel aufrufen, den Tatbestand der Volksverhetzung
erfüllen, lassen wir derzeit prüfen
und werden
daher Anzeige gegen den Vertrieb erstatten.
Ein öffentlich-rechtliches Unternehmen darf nicht gezwungen
sein, mit solch hetzerischen Kampagnen in Verbindung gebracht zu
werden.
Dies haben wir in einem Brief an die Sparkasse deutlich gemacht.
Die Geschäftsbeziehung muss sofort beendet werden.
Aber dazu ist die Unterstützung der
Öffentlichkeit von Nöten.
Wir haben einen Musterbrief entworfen, der hier
heruntergeladen
werden kann. Bitte schicken Sie diesen an die Sparkasse und helfen Sie
so mit, den Nazis kräftig in die Suppe zu spucken!
mit antifaschistischen Grüßen
VVN-BdA Siegerland-Wittgenstein
Vortrag
"Autonome
Nationalisten" - Modernisierung
neofaschistischer Jugendkultur
und Ästhetisierung von Gewalt
Referent: Jürgen Peters,
Antirassistisches
Bildungsforum
Rheinland
Das Bild des
Neonazismus hat sich verändert, die
Kleinstparteien der frühen 90er
Jahre gibt es nicht mehr. Die NPD ist wieder erstarkt und sogar in zwei
Länderparlamenten und in vielen Lokalparlamenten - auch in NRW
- vertreten.
Neonazistische "Basisgruppen", so genannte Freie Kameradschaften sind
entstanden,
die zum Teil eng mit der NPD zusammenarbeiten, so auch im Kreis Siegen-
Wittgenstein.
Innerhalb dieser "Freien Kameradschaften"-Szene gibt es zudem eine sehr
aktionistische Strömung, die sich "Autonome Nationalisten"
nennt. Nach dem
neonazistischen 1. Mai-Aufmarsch 2008 in Hamburg waren diese AN
bundesweit in
aller Munde. Etwa 400 Neonazis beteiligten sich am "Schwarzen Block"
innerhalb des
Aufmarsches, von dem gewalttätige Angriffe auf Journalisten,
Polizeibeamte und
Gegendemonstranten ausgingen. Ähnliches passierte am 1. Mai
2009 in Dortmund,
als eine DGB-Demo angegriffen wurde.
Einer der Schwerpunkte der AN, deren Style kaum von dem linker und
alternativer
Jugendlicher und junger Erwachsener unterscheidbar ist, liegt in NRW,
zunehmend
ist er auch in der hiesigen Region anzutreffen. Der multimediale
Vortrag nimmt in
komprimierter Form die Entwicklung des Neonazismus der letzten Jahre
unter die
Lupe und geht dabei schwerpunktmäßig auf die
"Autonomen Nationalisten" ein.
Dabei wird auch ein Blick auf die Entwicklung im Kreis
Siegen-Wittgenstein geworfen.
Montag, 22.06.2009
um 19.00 Uhr
Siegerlandhalle, Spandauer Saal
57072 Siegen
veranstaltet vom
Siegener Bündnis für Demokratie
"Die Veranstalter behalten sich vor, von ihrem
Hausrecht
Gebrauch zu machen und Personen, die extrem
rechten und/oder rassistischen Parteien, Organisationen oder
Szenen angehören bzw. bereits in der Vergangenheit durch
rassistische,
antisemitische oder sonstige menschenverachtende
Äußerungen
in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung
zu verwehren oder von dieser auszuschließen."
Werner Leis, DGB Region
Siegen-Wittgenstein-Olpe "Tag der Befreiung bedeutet: Die Völker der
Erde und auch die
Deutschen sind befreit
worden – befreit von einem Verbrecherregime, wie es unsere
Geschichte noch nie gekannt
hat."{weiterlesen}
Eva Siebert-Schneider, VVN-BdA
Siegerland-Wittgenstein "Wir stellen den Kampf erst ein, wenn auch der letzte
Schuldige vor den Richtern der Völker steht."{weiterlesen}
Eine Veranstaltung der VVN-BdA Siegerland-Wittgenstein
Wir treffen uns auf dem
Parkplatz vor dem Haupteingang zum Friedhof.
Wir machen Station am Ehrenmal für die in Siegen ermordeten
Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter und am Grab des in Buchenwald
ermordeten Siegener Kommunisten Walter Krämer.
Bei schlechtem Wetter wird die Veranstaltung in der Trauerhalle des
Friedhofs stattfinden.
Kundgebung gegen die NPD in Netphen: Vielfalt
statt
Einfalt!
Die VVN-BdA Siegerland-Wittgenstein unterstützt die Aktionen
des Netphener Bündnis.
Fahrt
zur Mahn- und
Gedenkstätte Buchenwald
Kundgebung
Auch
in Netphen gegen
die NPD
Am Freitag, den 27.03.2009 findet auf dem Rathaus-Platz in Netphen eine
Kundgebung gegen die rechtsextreme NPD statt.
Wir sind dabei:
„Geh Denken“ - Bündnis Siegen
für Demokratie
Am 16. Dezember, dem Jahrestag der Bombardierung Siegens, wollen
Faschisten aus den Reihen der "Freien Nationalisten Siegerland" und der
"NPD" in Siegen aufmarschieren, um diesen Tag des Gedenkens an die
Opfer von Krieg und Gewalt in nicht hinnehmbarer Art und Weise
umzudeuten.
So werden die Opfer verhöhnt. Wenn die Ereignisse des 16.
Dezember nicht in ihrem historischen Kontext gesehen werden, sondern
lediglich zur Relativierung deutscher Kriegsschuld und Verbrechen
während des Faschismus missbraucht werden.
Der 16. Dezember 1944 ist ebenso wie der 08. Mai 1945 untrennbar mit
dem 30. Januar 1933, dem Tag der Machtübergabe an Adolf Hitler
und die Nationalsozialisten, verbunden. Daran kann und darf es nichts
zu deuteln geben.
Die Lehre aus 12 Jahren nationalsozialistischer Herrschaft, aus 12
Jahren Krieg, Elend und Barbarei kann nur lauten: Nie wieder Krieg -
Nie wieder Faschismus.
Die Achtung dieser Lehren und die Verfolgung dieser Ziele sind wir eben
auch den Opfern der Luftangriffe
des 16. Dezember schuldig.
Wir, die VVN-BdA Siegerland-Wittgenstein, reihen uns ein in das breite
Bündnis welches sich sehr zu unserer großen Freude
innerhalb kürzester Zeit formiert hat, um am kommenden
Dienstag unmissverständlich klar zu machen, dass auf den
Straßen Siegens kein Platz für Faschisten ist.
Denn es ist und bleibt wahr:
Faschismus ist keine
Meinung,
sondern ein Verbrechen!
Erich Schaffner singt
Canciones de las Brigadas Internationales
Donnerstag, 02. Oktober
2008,
20:00 Uhr,
Café des VEB Politik, Kunst und Unterhaltung,
Marienbornerstr. 16, 57074 Siegen
Wer kennt sie nicht, die Lieder, die mit der Stimme Ernst Buschs
verbunden sind? Erich Schaffner gibt mit seinem Abend einen Einblick in
die aufregende Zeit, in der sich die spanische Volksfront zusammen mit
den Anarchisten den faschistischen Generälen mit
unzureichenden Waffen, aber mit großem Kampfgeist
entgegenstellte.
Sie wurden unterstützt durch die Kämpferinnen und
Kämpfer der internationalen antifaschistischen Brigaden, die
den von Deutschland und Italien bewaffneten Faschisten manche
empfindliche Niederlage bereiteten.
Fast
anachronistisch wirkt
sein Vortrag in Zeiten wasserdicht
soundgecheckter und perfekt projektgemanagter E- und U-Kultur. Er steht
einfach da, spricht und singt, Und das, nebenbei gesagt, mit wunderbar
klarer Stimme, völlig unprätentiös und ohne
jeden Kult. Kölner Stadt Anzeiger
Wer Ernst Busch auf Originalaufnahmen
hört, der wird schnell
eingefangen von der Intensität seiner Stimme. Durchdringend
und pathetisch kommt er daher, und vieles von dem findet sich auch in
dem Programm von Schaffner und Klemp wieder... Mainspitze
Kraftvoll ist Schaffners Stimme und doch
variantenreich. Frankfurter Rundschau
"Der
Flick-Konzern im Dritten Reich" (Oldenbourg Verlag, 2008)
Veranstalter: Gesellschaft für Christlich-Jüdische
Zusammenarbeit Siegerland,
Deutscher Gewerkschaftsbund Region Siegen-Wittgenstein-Olpe, BI
Flick-ist-kein-Vorbild, Heinrich Böll Stiftung NRW
Buchvorstellung und
Diskussion
Friedrich Flick -
Konzernchef im Dritten Reich
Freitag, 29. August 2008,
19:00 Uhr,
Weiße Villa, Kreuztal
Dreslers Park, Hagener Str. 24, 57223
Kreuztal
Eintritt frei
Kein
Unternehmer hat
die Wirtschaftspolitik der Nationalsozialisten so produktiv genutzt wie
Friedrich Flick. In den zwölf Jahren der NS-Diktatur
verzehnfachte er die Zahl
der Beschäftigten und baute seinen Konzern zum
zweitgrößten
privatwirtschaftlichen Stahlerzeuger des Deutschen Reiches aus.
Ein
Nationalsozialist war Flick nicht, er trat erst 1937 in Hitlers Partei
ein.
Doch er suchte und gewann 1933 die Gunst der neuen Machthaber und
profitierte
in großem Ausmaß von "Arisierungen", Zwangsarbeit
und dem immensen Bedarf an
Rüstungsgütern. Dafür wurden die
Führungskräfte des Konzerns vor dem
Internationalen Militärtribunal in Nürnberg zur
Verantwortung gezogen, der
Konzernchef Flick als Kriegsverbrecher verurteilt.
In Kreuztal wurde
Flick
1883 geboren, nach dem zweiten Weltkrieg zum Ehrenbürger
ernannt, dass von ihm
mitfinanzierte Gymnasium trägt noch heute seinen Namen.
Der Siegerländer Historiker Dr. Ulrich F. Opfermann leitet in
den Abend ein
mit einem Beitrag zur Erinnerungskultur an die NS-Diktatur im
nördlichen
Siegerland. Dr. Harald Wixforth stellt als einer der Autoren der
umfassenden
und aktuellsten Studie zur Flick KG Ergebnisse vor und bietet
Gelegenheit
Fragen zu beantworten.
voraussichtlich bis Freitag,
09. Mai 2008
Infos unter 0271/740-4600
Denn
ihr seid dumm
Text: Erich Kästner
Ihr und die Dummheit zieht in
Viererreihen
in die Kasernen der Vergangenheit.
Glaubt nicht, daß wir uns wundern, wenn ihr schreit.
Denn was ihr denkt und tut, das ist zum Schreien.
Ihr kommt daher und laßt die Seele kochen.
Die Seele kocht, und die Vernunft erfriert.
Ihr liebt das Leben erst, wenn ihr marschiert,
weil dann gesungen wird und nicht gesprochen.
Ihr liebt die Leute, die beim Töten sterben.
Und Helden nennt ihr sie nach altem Brauch;
denn ihr seid dumm und böse seid ihr auch.
Wer dumm und böse ist, rennt ins Verderben.
Ihr liebt den Haß und wollt die Welt dran messen.
Ihr werft dem Tier im Menschen Futter hin,
damit es wächst, das Tier tief in euch drin!
Das Tier im Menschen soll den Menschen fressen.
Ihr möchtet auf den
Trümmern Rüben bauen
Und Kirchen und Kasernen wie noch nie.
Ihr sehnt euch heim zur alten Dynastie
und möchtet Fideikommißbrot kauen.
Ihr wollt die Uhrenzeiger rückwärtsdrehen
Und glaubt, das ändere der Zeiten Lauf.
Dreht an der Uhr! Die Zeit hält niemand auf!
Nur eure Uhr wird nicht mehr richtiggehen.
Wie ihr’s euch träumt, wird Deutschland nicht
erwachen.
Denn ihr seid dumm, und seid nicht auserwählt.
Die Zeit wird kommen, da man sich erzählt:
Mit diesen Leuten war kein Staat zu machen!
Ulrich Sander (67) ist
Journalist und freier Autor. Bundessprecher der
Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes - Bund der Antifaschistinnen
und Antifaschisten (VVN-BdA). Zahlreiche Beiträge in
Büchern und Zeitschriften mit dem Schwerpunkt Antifaschismus
und Antimilitarismus. Veröffentlichte bei PapyRossa
„Die Macht im Hintergrund - Militär und Politik in
Deutschland“.
Sein neues Buch„Mörderisches
Finale - NS-Verbrechen bei Kriegsende“
192 Seiten, Euro 14,90 wurde herausgegeben vom Internationalen
Rombergparkkomitee und erschien 2008 bei papy rossa in Köln.
Kranzniederlegungen am
Ehrenmal für die in Siegen ermordeten
Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter und am Grabe Walter
Krämers
Gedenkveranstaltung
zum
Jahrestag der Befreiung
vom Nationalsozialismus
Sonntag, 04. Mai 2008
um 15.00 Uhr
Hermelsbacher Friedhof/Siegen
Gedenkansprache Ulrich Sander,
Bundessprecher der VVN-BdA Mörderisches Finale,
NS-Verbrechen bei Kriegsende
Musikalischer Rahmen Tina Groos, Fagott
VVN-BdA Siegerland-Wittgenstein Unsterbliche Opfer
anschließend sind
die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der
Veranstaltung zu Kaffee und Kuchen ins Café des VEB Politik,
Kunst und Unterhaltung eingeladen.
Kurzvortrag Ulrich Arndt,
VVN-BdA Siegerland-Wittgenstein Walter Krämer:
Briefe aus dem KZ Buchenwald
Vorträge zur Vorbereitung
der Fahrt zur Mahn- und Gedenkstätte Buchenwald
Gedenkstättenpolitik in der
Bundesrepublik Deutschland Referent: Dr. Ulrich Schneider, Bundessprecher der VVN-BdA
und Generalsekretär der FIR
Geschichtspolitik ist Thema dieser Veranstaltung. Der Referent
beschäftigt sich mit
den verschiedenen Versuchen, durch eine Veränderung der
Gedenkstättenpolitik eine Abwicklung der Erinnerung an die
Verbrechen des deutschen Faschismus zu erreichen. An deren Stelle soll
das Konzept der "zwei Diktaturen" und der "Deutschen als Opfer" im
öffentlichen Bewusstsein verankert werden.
Dienstag, 25. März 2008 um 20.00 Uhr
VEB Politik, Kunst und Unterhaltung
Marienbornerstr. 16, 57074 Siegen
Buchenwald - ein Konzentrationslager Referent: Ullrich Arndt, VVN-BdA Siegerland-Wittgenstein
Donnerstag, 10. April 2008 um 20.00 Uhr
VEB Politik, Kunst und Unterhaltung
Marienbornerstr. 16, 57074 Siegen
Denkmal von Fritz Cremer
Mahn- und Gedenkstätte Buchenwald
Fahrt zur
Mahn- und
Gedenkstätte Buchenwald
anlässlich des
Jahrestages der Selbstbefreiung
Sonntag, 13. April 2008
Abfahrt ist um 6.00 Uhr vom Parkplatz an der Siegerlandhalle.
Der Kostenbeitrag beträgt ermäßigt 10
€ und normal 15 €.
Die Wahl des Tarifs überlassen wir jedem selbst.
Interessierte tragen sich bitte in unseren neu eingerichteten
Newsletter ein. Dort werden demnächst weitere Details zur
Fahrt bekanntgegeben.
Zur Anmeldung bitte eine E-Mail an vvn-bda@gh-siegen.de
schicken. Der Kostenbeitrag muss im Vorhinein bezahlt werden
(Kontodaten nach
Anmeldung).
Am 05. und 06. März
2008,
täglich von 9:00 bis 21:00 Uhr,
Hauptbahnhof Siegen (das Gleis wird noch bekanntgegeben)
Am Grenzbahnhof Görlitz (Sachsen) wird der Zug der Erinnerung
die Bundesrepublik verlassen, um auf seiner vorerst letzten Etappe die
Gedenkstätte Auschwitz (Oswiecim, Polen) zu erreichen.
Engagierte Teilnehmer der Spurensuche, einzelne Jugendliche,
Schulklassen und alle anderen Interessierten sind als Begleiter dieser
letzten Strecke willkommen. Die Gedenkstätte soll zum 8. Mai
2008, dem Jahrestag der Befreiung vom NS-Regime, erreicht werden.
In Auschwitz werden die dem Zug beigegebenen Dokumente (Ergebnisse der
lokalen Spurensuche wie Fotos, Briefe, auch solche heutiger
Jugendlicher, Schulklassen usw.) in einer Feierstunde für die
deportierten Kinder symbolisch niedergelegt. Neben einem 1992
angebrachten Mémorial für die deportierten
französischen Kinder soll eine einfache Plakette die
Erinnerung an die aus Deutschland stammenden Jugendlichen festhalten.
Das Gedenken in Auschwitz ist kein Schlusspunkt. Auschwitz war nicht
für alle das Ende. Hunderte Kinder und Jugendliche konnten
gerettet werden, weil ihnen Zufälle und Menschen halfen. Wenn
der Zug der Erinnerung von dort zurückkehren wird, dann mit
dieser Botschaft: Dass der Plan der Vernichtung, die umfassend sein
sollte, gescheitert ist: Wegen der Kinder, die dem Morden entkamen und
wegen der Namen, der vielen Gesichter, die durch unsere Erinnerung aus
dem Vergessen in die Gegenwart zurückgeholt werden.
BRD, 2007, 45 Min.,
OmdtU und OmspU,
Format: DVD 16 : 9
Brigadistas
Ein Dokumentarfilm von Daniel Burkholz
Samstag, 26. Januar 2008,
20:00 Uhr,
Café des VEB Politik, Kunst und Unterhaltung,
Marienbornerstr. 16, 57074 Siegen
Im Juli 1936 putschte das Militär gegen die Spanische
Republik. Aus der ganzen Welt kamen über 40.000 Freiwillige
nach Spanien und kämpften in den Internationalen Brigaden
gegen den Faschismus. 70 Jahre danach kehren 36 der letzten noch
lebenden Kämpferinnen und Kämpfer nach Spanien
zurück.
In Interviews und in den Begegnungen mit den Brigadistas werden die
Zuschauerinnen und Zuschauer auf eine Reise mitgenommen, die von Madrid
über Zaragossa nach Barcelona führt. Dabei wird
deutlich, was zehntausende von Menschen dazu bewegt hat, aus der ganzen
Welt nach Spanien zu kommen, um dort im Kampf gegen den Faschismus ihr
Leben aufs Spiel zu setzen.
Doch der Film und auch die Brigadistas bleiben nicht an diesem Punkt
stehen. Sie blicken nach vorn und zeigen, dass die Ideale, die damals
Gültigkeit hatten, auch in der Auseinandersetzung mit der
heutigen Welt von großer Bedeutung sind. Eine
Auseinandersetzung die auch heute von jungen Menschen und den
junggebliebenen Brigadistas – der Jüngste 86, der
Älteste 99 Jahre alt – gemeinsam geführt
wird.
Eine Ausstellung der VVN-BdA
e. V.
Mit Unterstützung der IG Metall,
des antifaschistischen Magazins "Der Rechte Rand"
und ARUG Braunschweig
Ausstellung
Neofaschismus in Deutschland
05.11.07 bis 09.11.07,
tägl. 10.00 bis 15.00 Uhr
im StuPa-Raum der Universität Siegen
In der Bundesrepublik werden Menschen beschimpft, bedroht, zu Tode
getreten oder bei lebendigem Leibe verbrannt, weil sie als Fremde oder
Andersdenkende gehasst werden - über 100 Todesopfer hat die
neofaschistische Gewalt seit 1990 bereits gefordert. Geht hier die
jahrelange Saat von Alt- und Neofaschisten auf? Können diese
Ereignisse mit denen aus der NS-Zeit verglichen werden? Haben die
Ausbreitung rassistischen Denkens und die daraus erwachsene Gewalt
heute ganz andere Gründe als damals?
Die Ausstellung will dazu beitragen, dass diese Bilder nicht auf Dauer
zum deutschen Alltag gehören. Sie will über Ideologie
und Praxis des Neofaschismus informieren. Sie will Ursachen
für die Ausbreitung rassistischen, nationalistischen und
militaristischen Denkens und Handelns benennen.
Die Ausstellung wird an der Universität Siegen gezeigt
vom AStA
der Universität Siegen und der
VVN-BdA Siegerland-Wittgenstein
Tag der Befreiung vom Faschismus
Veranstaltungen der
VVN-BdA Siegerland-Wittgenstein am 06. Mai 2007 in Siegen
15.00 Uhr Hermelsbacher Friedhof
Kranzniederlegung am Ehrenmal für die ermordeten
ZwangsarbeiterInnen
Ansprache: Prof. Dr. H. Fink, Berlin
Liedbeitrag : Chor des VEB Siegen
Kranzniederlegung am Grab von Walter Krämer
Ansprache und Liedbeitrag
19.30 Uhr VEB Siegen
Vortrag und Diskussion zur bundesweiten NoNPD-Kampagne der VVN-BdA
Redner : Prof.Dr. H. Fink, Berlin
Vorsitzender der VVN – BdA
anlässlich des
65. Jahrestag der
Ermordung des Siegener
Kommunisten Walter Krämer
Vortrag von Bernd Langer (Berlin)
Der Widerstand gegen den
Nationalsozialismus in der Region Harz/Hannover und Braunschweig.
Außerdem: Der Widerstand im Krankenrevier des KZ Buchenwald
(Tonaufnahmen des ehemaligen Buchenwald-Häftlings Paul
Grünewald)
Donnerstag, 25. Januar 2007,
19:30 Uhr, VEB
Bernd Langer, geboren 1960 in Bad Lauterberg, dort ab 1978
Mitarbeit im antifaschistischen Arbeitskreis, Herausgeber zahlreicher
Publikationen zum antifaschistischen Widerstand und seit den
80er Jahren bekannter Aktivist der Autonomen Szene
eine gemeinsame Veranstaltung von
VVN-BdA Siegerland-Wittgenstein, Antifa L106, Links im Dialog, LiLi
Siegen, Projekt Archiv
Die Ungleichen
Zum 65. Jahrestag der Ermordung
von Walter Krämer und Karl Peix
im KZ Außenlager Goslar
Nebel liegt über den Höhen des Harzes. Schon gut eine
Stunde
marschiert eine Gruppe von acht Männern durch den kalten,
grauen Novembertag. Endlich erreichen sie die abseits gelegene
Baubude der Kiesgrube bei Hahndorf.
Ein bekannter Ablauf: kurze Verschnaufpause, während ein
Kalfaktor
von einer nahen Pumpstation Wasser holt. Anschließend
beginnt das Arbeitskommando mit dem Kiesabbau.
Heute ist es anders, denn der SS-Posten bestimmt den
KZ-Häftling Krämer zum
Wasserholen. Die anderen werden vom zweiten Posten in die Baubude
befohlen.
Walter Krämer nimmt die Eimer auf und geht vor dem
Uniformierten her, wortlos,
nur ihre Stiefel schmatzen durch den Morast, um sich die laublose
Öde. Niemand
sonst ist hier auf dem zerfahrenen Weg zur Wasserstelle.
Plötzlich ein Geräusch, metallen, physisch:
‚Der Hund lädt sein Gewehr durch!‘
– Krämer will sich umdrehen, da kracht der Schuss.
Von hinten niedergeschossen
bricht er zusammen, eine zweite Kugel beendet sein Leben.
Fast zeitgleich knallt ein SS-Scherge Karl Peix auf dem
Gelände des Fliegerhorstes
mit einem Pistolenschuss nieder. Erst vor ein paar Tagen waren beide
von Buchenwald
ins Außenlager Goslar gekommen.
„Auf der Flucht erschossen“ lautete die
gebräuchliche Formulierung zur Vertuschung
der Verbrechen.{...} weiterlesen
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Freundinnen!
Anita Ruth Faber (ganz rechts) und Eleonore Schmallenbach (daneben)
Veranstaltung zum Holocaust
Gedenktag
Die jüdische
Familie Faber
aus Netphen.
Erinnerungen von Eleonore Schmallenbach
Sonntag, 28. Januar 2007,
16:00 Uhr,
Netphen/Vortragssaal des
Heimatmuseums
Am 27.7.1942 wurden die Mitglieder der Familie Faber von Netphen nach
Theresienstadt deportiert.
Der Vater Gustav, die Mutter Klara und ihre erst 15 Jahre alte Tochter
Anita Ruth.
Von Theresienstadt aus wurden sie später nach Auschwitz
gebracht, wo man sie ermordete.
Bis ins Jahr 1936 unterhielten Fabers in Netphen eine Metzgerei bis
diese von den Nazis unter Angabe
von fadenscheinigen Gründen geschlossen wurde.
Eleonore Schmallenbach war die Jugendfreundin von Anita Ruth Faber. Sie
wird aus ihren Erinnerungen berichten.
eine Veranstaltung der VVN-BdA Siegerland-Wittgenstein
Informationen zum Gedenkstein für die Familie Faber
auf dem Petersplatz in Netphen
gibt es hier